21 September 2017
UMGEBUNG
UMLAND
Vicenza: Auf den Spuren Palladios

Estate Più! steht u.a. auch für Kulturveranstaltungen und Ausflüge in die Region. Dieses Mal haben wir uns in die Heimat des Palladio begeben: Vicenza, die Stadt, in der man den Großteil der vielen Bauwerke des berühmten Architekten bestaunen kann. Dank ihnen wurde Vicenza durch die UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Von den Campingplätzen starten wir in Richtung Teatro Olimpico, unserer ersten Etappe. Dieses Bauwerk wurde von Palladio geplant und 1585 eingeweiht. Außerdem ist es das älteste bedachte Theater der Welt und ein Beispielwerk des Renaissance-Architekten Palladio. Beim Eintritt hat man den Eindruck, man würde sich auf einem öffentlichen Platz befinden und nicht im Inneren eines Theaters. Gleichzeitig spürt man neben der Harmonie und der Präzision die Großartigkeit, die hier geschaffen wurde.
Ein majestätisches Werk mit vielen Verzierungen und Feinheiten, über das man nur staunen kann. Die Treppen, die dies zur Geltung bringen runden das gesamte Bauwerk durch ihre Schlichtheit ab.

Wir lassen das Teatro Olimpico hinter uns und kommen über den Corso Palladio bei der Basilica Palladiana an.

Sofort gehen wir zur ersten Etage, von der wir eine wunderbare Sicht auf die Piazza dei Signori genießen. Der Säulengang sticht sofort ins Auge und fasziniert uns durch seinen Glanz. Doch wir können es kaum erwarten, den zweiten Stock zu erreichen und als wir dort ankommen, haben wir einen atemberaubenden Ausblick nicht nur auf die Dächer dieser Stadt, sondern auch auf den Monte Berico.
Auch der Glockenturm ist uns zum berühren nahe!
Leidenschaftliche Fotografen sollten diesen Ort unbedingt aufsuchen, egal ob bei strahlend blauem Himmel oder bei wolkigem Wetter, wie wir es hatten, es lohnt sich auf jeden Fall!

Bevor wir zur Villa Valmarana ai Nani gelangen, kehren wir in das Restaurant “Antica Osteria Penacio” bei dem Hügelgebiet Colli Berici ein, wo wir bei angenehmen Temperaturen und lockerer Stimmung unser Mittagessen mit den Gästen des Camping Village Dei Fiori und des Camping Village Mediterraneo einnahmen. Wir saßen an einem langen, hufeisenförmigen Tisch und der Raum zeichnete sich vor allem durch seine großen Glasfenster aus. Die Gerichte, zu denen wir sehr feinen Wein tranken, schmeckten vorzüglich und unsere kulinarische Pause wurde durch ein leckeres Nusseis mit frisch gebackenen, noch warmen Keksen abgerundet.
Mit vollen Bäuchen stiegen wir in den Bus und setzten unseren Ausflug Richtung Monte Berico fort. Das nächste Ziel war die Villa Valmarana, wo uns eine Führung durch das Gebäude erwartete.

Während unserer Fahrt zur Villa sahen wir viele schöne Häuschen am Straßenrand, das Wetter war immer noch auf unserer Seite, denn bisher hatte es noch nicht geregnet.
Wir kamen an der Villa an und der dazugehörige Garten verblüffte mich am meisten! Er ließ das Anwesen noch eleganter erscheinen, denn er war äußerst gut gepflegt und passte perfekt zur Villa! Wir durchquerten ihn, stiegen die Treppe hinauf und kamen bei der Eingangstür an. Von hier aus begann nun die Führung durch die verschiedenen Zimmer, in denen man die wohl bedeutendsten Werke des Malers Tiepolo bestaunen kann.
Schlussendlich hatten wir zwei Villen der Familie Valmarana besichtigt: la Palazzina und la Foresterie. Im Inneren der beiden konnten wir wunderschöne Fresken bewundern.

Als unsere Führung zu Ende war, war es schon 18.00 Uhr und wir begannen den Abstieg des Monte Berico zu unserem Bus.
Und so schlugen wir nach einem intensiven, aber auch wunderbar schönen und interessanten Tag voller neuer Entdeckungen und in Begleitung der Gäste den Rückweg ein.